Hitze im Spritzguss


Wir bei Ensinger Spritzguss haben es uns zur Aufgabe gemacht, Spritzgießen zu verändern. Dabei widmen wir uns vor allem einem zentralen Thema: Wärme 

Wenn es um die Qualität von Spritzgussteilen geht, ist das Zusammenspiel der optimalen Werkzeugtemperatur und Schmelztemperatur unablässig.  Es gibt einiges zu beachten, um zu vermeiden, dass wichtige Eigenschaften der verarbeiteten Kunststoffe verloren gehen.  
Welchen Einfluss hat der Wärmehaushalt im Spritzguss? 
Beim Spritzgießen arbeiten wir mit Massetemperaturen zwischen 200°C und 430°C  wobei wir eine Werkzeugtemperatur von 20°C bis 220°C darstellen können. Die Schmelztemperatur muss eingehalten werden, da ansonsten die individuellen Merkmale der Kunststoffe nicht dargestellt werden können. Bei zu hoher Temperatur kann das Material geschädigt werden, bei zu geringer Temperatur ist das Material nicht homogen, hier können Fehler, wie z.B. Blasenbildung oder Schlieren auftreten. Die Schmelztemperatur beeinflusst maßgeblich die mechanischen Eigenschaften des Kunststoffs. Wird diese nicht korrekt berücksichtigt, kann der Kunststoff die gewünschte mechanische Eigenschaft z.B. Zug – und Biegefähigkeit nicht erreichen.  

 
Wie kann man Überhitzung vermeiden? 
Hier trägt unser hochmoderner Maschinenpark seinen Teil zum Gesamtergebnis bei.  Im Inneren einer Maschine wird jede Zylinderzone einzeln geregelt und überwacht, dadurch kann die Innentemperatur innerhalb der vorgegebenen Toleranzen angepasst und  die Temperatur separat reguliert werden. Weiterhin ist darauf zu achten, dass der Staudruck und die Dosiergeschwindigkeit nicht zu hoch gewählt werden, um Reibungswärme zu vermeiden. 
Unsere Experten begleiten den Prozess genau und führen Messungen sowie Bemusterungen durch, um die Qualität der Teile zu sichern und konstant zu halten. 

 
Welchen Aspekt spielt die Formtemperierung? 
Ein wichtiger Aspekt beim Produzieren von Spritzgussteilen ist die Formtemperierung.  Dabei setzen wir auf  fortschrittliche Temperiersysteme, durch die der der Kunststoff auf die benötigte Temperatur gebracht wird, damit er nicht zu früh erstarrt und die Makromoleküle eine geordnete Struktur bilden können. Die korrekte Formtemperierung sorgt ebenfalls dafür, dass die Schmelze auskühlt und das Teil unbeschädigt ausgeformt wird. So entsteht ein strapazierfähiges Kunststoffteil, dass die hohen Anforderungen unserer internen Qualitätssicherung, sowie die Erwartungen unserer Kunden erfüllt. 

Durch genaue Planung beim Entwurf des Werkzeugs vor Produktionsbeginn werden die Fertigungsparameter simuliert und unsere Ingenieure können z.B. auf Hot Spots reagieren.  
Wie ist es für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter? 
 Da unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unser wertvollstes Kapital sind, legen wir großen Wert auf die persönliche Schutzausrüstung. Dazu gehören neben Sicherheitsschuhen, auch Handschuhe und Armstulpen zum Schutz der Arme, sowie Schutzbrillen. Eine stetige Belüftung der Produktionshalle sorgt dafür, dass die Temperatur gleichmäßig gehalten wird. Hohe Decken tragen zusätzlich dazu bei, dass warme Luft nach oben steigt und die gekühlte Luft sich optimal verteilen kann. 
Wir sensibilisieren Mitarbeiter und Führungskräfte regelmäßig durch Schulungen für die Gefahren beim Umgang mit heißen Medien. 

 
Wie können Probleme behoben werden? 
Um zukünftige Komplikationen zu vermeiden, treffen wir einige Vorkehrungen. Bei der Planung des Werkzeugs werden Simulationen eingesetzt, um erste Zeit- und Temperaturwerte zu erfassen und mögliche Hot-Spots zu erfassen. 

Auch die Auslegung der Kühlungsmöglichkeiten wird in diesem Prozess geplant. Dadurch spart man sowohl Kosten, als auch Zeit für unsere Kunden und sorgt für eine einwandfreie Qualität der Teile. 

 
Möchten Sie noch mehr erfahren oder Ihr Bauteil gemeinsam mit uns planen?