Leicht verklebbare Hochleistungskunststoffe

In den meisten Fertigungsprozessen, in denen ein Kunststoff mit Kunststoff oder anderen Werkstoffkomponenten verbunden wird, ist häufig ein dritter Stoff erforderlich: ein Klebstoff, der die einzelnen Bestandteile an der Klebestelle verbindet. 

Beim Kleben handelt es sich um eine sehr komplexe Technologie und um keine einfache Lösung. Kunststoffe unterliegen einer Reihe verschiedener Parameter und Einflüsse. Es gibt jedoch bestimmte Kunststoffe, die leichter zu kleben sind. Dazu gehören viele amorphe Kunststoffe wie PC, PSU, PPSU, PES, PEI, PMMA, PS und einige PI aufgrund ihrer teilweisen Auflösbarkeit.
Für Industrieprozesse sind viele verschiedene Fertigungsmethoden verfügbar, die je nach Ausführungsbedingungen, Anzahl der Teile, Komponentengröße, Anwendungsanforderungen und Wirtschaftlichkeit variieren.

Beim Verkleben handelt es sich um eine sehr effiziente Verbindungsmethode, mit der eine dauerhafte Verbindung von Kunststoffen untereinander und mit anderen Werkstoffen herstellt wird. Die chemische Verbindung (Verklebung) von Kunststoffen bietet verschiedene Vorteile im Vergleich zu anderen Verbindungsmethoden:

  • gleichmäßige Verteilung der Belastung
  • keine Beschädigung der Materialien
  • kein Verziehen der verbundenen Teile
  • mögliche Verbindung verschiedener Materialkombinationen
  • gleichzeitige Versiegelung der Klebestelle
  • Einsatz weniger Komponenten 

Allgemeine Empfehlungen für Klebstoffe

Die nachfolgende Tabelle enthält unsere allgemeinen Empfehlungen für Klebstoffarten, die für die Verklebung von Kunststoffen von Ensinger gelten.

General adhesive recommendations

Folgende Kunststoffe sind nicht oder nur unter bestimmten Bedingungen für die Verklebung geeignet: 

Grundlagen für die Verklebung von Kunststoffen 

Mehrere externe Bedingungen müssen berücksichtigt werden, um Kunststoffe erfolgreich zu verkleben:

Der Klebstoff sollte die wichtigsten Materialanforderungen für die beabsichtigte Anwendung erfüllen. Dies bezieht sich auf die Einhaltung bestimmter Vorgaben (z. B. für Lebensmittelkontakt) und mechanische Eigenschaften. Weiterhin sollten thermische und chemische Bedingungen beim Verkleben von Kunststoffen berücksichtigt werden. Abschließend sollten auch die technologischen Anforderungen (z. B. die Vorbehandlung der Oberfläche) und der Zeitrahmen der Klebstoffanwendung beachtet werden.

Denken Sie bitte daran, dass bei amorphen Kunststoffen die Gefahr der Spannungsrissbildung besteht. Bei der Verklebung von Kunststoffen ist immer eine Vorbehandlung erforderlich.

(Daher empfiehlt es sich immer, detaillierte Informationen vom Hersteller des Klebstoffs einzuholen, damit der am besten geeignete Klebstoff ermittelt werden kann. Für jedes Projekt, das die Verklebung von Kunststoffen beinhaltet, sollten spezielle Tests durchgeführt werden.)

HÄUFIG GESTELLTE FRAGEN ÜBER VERKLEBUNGSMETHODEN

  • Eine ordentlich verklebte Verbindung ist von vielen Faktoren abhängig, u. a. von den Werkstoffeigenschaften der Klebeschicht und der Vorbehandlung der Oberfläche. Wenn Sie mehr darüber erfahren möchten, wie Sie die Festigkeit einer Verklebung steigern können und welche Methoden üblicherweise zum Einsatz kommen, klicken Sie hier:

  • Bei der Verklebung von Komponenten ergeben sich verschiedene Vorteile. Dazu gehören u. a. die Verteilung der Belastung, keine Beschädigung der Werkstoffe und kein Verziehen der verklebten Teile.

    Weitere Informationen finden Sie hier: