Das Ziel einer orthopädischen Traumabehandlung ist die Wiederherstellung eines gebrochenen Knochens in seine richtige Position und Ausrichtung. Wird dies anhand eines chirurgischen Eingriffs vollzogen, dienen Fixierungssysteme dazu, den Knochen in der anatomisch korrekten Position zu sichern.
Die Hersteller solcher Fixierungssysteme müssen dabei viele hohe Anforderungen an Funktionalität, Gewicht und Aussehen erfüllen und gleichzeitig aufgrund steigenden Kostendrucks die Gesamtkosten des Systems im Blick haben.
Zielsysteme, umgangssprachlich auch „Zielarme“, sind hohen Anforderungen ausgesetzt. Das beginnt bei den auf das System und somit auch auf das Material wirkenden Kräften resultierend aus der Operationstechnik. So müssen sie eine raue Handhabung aber auch Stürze ohne plastische Verformung überstehen. Grundsätzlich wichtig sind zudem die Röntgentransparenz sowie die physiologische Unbedenklichkeit (Biokompatibilität). Die garantierte Trefferquote auch nach vielen Sterilisationszyklen, einhergehend mit einer chemischen Reinigung, machen die Zielarme schließlich zum einem High-end-Produkt. Metalle und auch Epoxidharze bergen viele Nachteile, und können all diesen Anforderungen nur schwer gerecht zu werden.
Herstellern von Zielgeräten, die nach innovativen Lösungen suchen, bieten wir mit dem TECATEC MT Portfolio (PEEK CW50 und PEKK CW60) hervorragend geeignete Composite-Materialien.
Um die Positionsgenauigkeit der Schrauben zur Fixierung der Platte oder des Nagels am Knochen zu gewährleisten, dürfen die Zielbügel keiner plastischen Verformung unterliegen. Entsprechend zeichnen sich TECATEC MT PEEK CW50 black oder TECATEC PEKK CW60 durch sehr hohe mechanische Werte aus, insbesondere bezüglich der Dimensions- und Torsionsstabilität. Die Materialien verfügen zudem über eine gute Haptik und haben bei richtiger Verarbeitung nur geringe innere Spannungen.
TECATEC MT PEEK CW50 black oder TECATEC PEKK CW60 sind zudem röntgentransparent und erlauben damit trotz angesetztem Zielgerät eine uneingeschränkte Röntgenaufnahme des Operationsbereichs. Weiterhin sind diese nach ISO 10993 für bis zu 24 Stunden Kontaktzeit auf Biokompatibilität geprüft (wie alle unsere Medical-Grade(MT)-Halbzeuge). Selbst bei kurzzeitigem Kontakt mit dem Patienten (auch unbeabsichtigt) ist ein negativer physiologischer Effekt durch das Composite-Material absolut ausgeschlossen.
Die hohe Glasübergangstemperatur, die geringe Wasseraufnahme dieser Materialien sowie deren sehr gute chemische Beständigkeit führen zu einer sehr guten Sterilisationsbeständigkeit. So ist die absolute Zielgenauigkeit auch noch nach vielen Sterilisationszyklen auch im Rahmen der Heißdampfsterilisation noch gegeben.